Wann ist ein Haus PASSIVHAUS-ZERTIFIZIERT?

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Ob ein Gebäude zertifiziert wird oder nicht, hängt von der Prüfung durch das Passivhaus-Institut ab. Es gibt allerdings kein Gesetz, das vorschreibt, ein Passivhaus bauen zu müssen. Bei der Zertifizierung unterscheidet man Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Entscheidend für die Zertifizierung ist das in der Planungsphase erstellte Gesamtkonzept über die Energiebilanz und deren Dokumentation. Nur so kann kann garantiert werden, dass das fertige Haus auch entsprechende Ergebnisse liefert.

Wichtige Komponenten für die Passivhaus-Zertifizierung sind unter anderem:

  • die Luftdichtheit,
  • die Wärmebrückenfreiheit,
  • hochwertige Fenster und Türen
    und der damit unabdingbar verknüpfte fachmännische Einbau,
  • die Lüftungsanlage,
  • die richtungsweisende Planung sonstiger Haustechnik
    (sog. „integrale Planung“) und
  • die Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Baustoffe
    (sog. „Lambda-Werte“).

Nach erfolgreichem Abschluss der Qualitätssicherung wird eine Urkunde, ein Zertifizierungsheft und eine Plakette mit dem PHI-Logo (siehe oben) überreicht.

Seit Mai 2010 gibt es vom Passivhaus-Institut sogar Zertifizierungskriterien für die Sanierung von älteren Häusern, genannt „EnerPHit“. Das Projekt befindet sich allerdings noch in der Pilotphase.

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